Zittern um die WM

Ronaldo & Co. zittern um WM: Enormer Druck
In Portugal geht dieser Tage das große Zittern um. Vor den beiden schweren Schicksalsspielen der WM-Qualifikation befürchten Fans und Medien von Lissabon bis Porto, dass Südafrika 2010 ohne das Charisma von Weltfußballer Cristiano Ronaldo wird auskommen müssen.

dpa Cristiano Ronaldo beim Training mit der portugiesischen Nationalmannschaft. Auch die Spieler des WM-Vierten von 2006 werden vor den Partien am 05. September in Dänemark und am 09. September in Ungarn immer nervöser. „Der Druck auf uns ist enorm“, klagt Abwehrmann Ricardo Carvalho vom FC Chelsea. Clubkollege Deco räumt ein: „Natürlich würden wir gern ruhiger in diese Spiele gehen, aber nun heißt es siegen oder fliegen“. 1998 war Portugal zum letzten Mal nicht mit in der WM-Endrunde dabei.

Die Lage Portugals ist in der Tat alles andere als rosig. Vier Spieltage vor Ende der Qualifikation liegen die „Weinroten“ in der Gruppe Eins sieben Punkte hinter Tabellenführer Dänemark und vier Zähler hinter Ungarn. Das Streben nach der direkten Qualifikation hat man in Portugal längst aufgegeben. Als einer der besten acht Zweitplatzierten würde man die Relegation bestreiten dürfen. „Jetzt müssen zwei Siege her“, fordert die Zeitung „Publico“. Daran glauben aber die wenigsten. Das Sportblatt „Record“ prangert die vielen Experimente mit Spielern und Spielsystemen an und schreibt: „Jedes Spiel ist wie ein Neubeginn. So scheint das Ziel unerreichbar“. DAS KÖNNTE SIE

Portugal überrollt auch Tschechien Carvalho betont, dass das Spiel der Portugiesen „deutlich besser“ werden muss. Der im Sommer von Bayern München heftig umworbene Chelsea-Profi Bosingwa sieht es als „unvorstellbar“ an, dass „es eine WM ohne Portugal gibt“. In Kopenhagen werde am Samstag gewonnen, tönt er. Dabei wurde gegen die Dänen das Hinspiel zuhause 2:3 verloren. Die Gäste drehten den Spieß damals in den letzten sieben Minuten um. Nun gehen die Dänen aber stark ersatzgeschwächt ins Spiel. Während Portugal nur auf den verletzten Werder-Bremen-Profi Hugo Almeida verzichten muss, gibt es bei der von Morten Olsen gecoachten Auswahl gleich acht Ausfälle – darunter Wolfsburgs Thomas Kahlenberg und Liverpool-Profi Daniel Agger.

Der umstrittene Trainer Carlos Queiroz setzt unterdessen auf eine neue Geheimwaffe. Der erst vor wenigen Tagen eingebürgerte Brasilianer Liedson soll für mehr Tore sorgen. In sechs Spielen traf Portugal bislang nur achtmal. „Er wird zur Verbesserung unseres Spiels beitragen“, meint Queiroz über den 31-jährigen Spätstarter, der erst mit 22 Profi wurde. Der Trainer macht in Zweckoptimismus („die Quali ist ein Marathon, kein Sprint. Mal schauen, wer am Ende vorne ist“), scheint allerdings um seine Zukunft und um jene des portugiesischen Fußballs nicht sehr besorgt zu sein. In einem TV- Interview wurde er dieser Tage nach der Möglichkeit einer vorzeitigen Kündigung seines bis 2012 laufen Vertrags gefragt. Die Antwort: „In meinem Beruf kann ich woanders arbeiten ... aber notfalls gehe ich auch Teller waschen“. dpa


Das machen die schon. Hoff ich.

Tjaaaa, mit Luiz Felipe Scolari wären die sicher drin. Ich mag den jetztigen Trainer nicht so. Ich drück ihnen natürlich die Daumen, dass sie die Spiele gewinnen.

Wir feuern sie an, dann machen die das schon. Portugal ole